Lammas ist einer der vier großen Hexensabbate, dieses Fest kennzeichnet den Anfang der Erntezeit und somit das hereinbrechen des Herbstes. Die Erntezeit beginnt mit Lammas, findet ihren Höhepunkt zu Herbst Tagundnachtgleiche und endet schließlich mit Samhain/Halloween.
Viele Hexen feiern dieses Fest zum 1. oder 2. August, manche auch zu Vollmond im August. Doch ebenso wie die anderen großen Hexensabbate ist dieses Fest nicht an einen bestimmten Tag gebunden, sondern ist der Beginn einer Phase, ein Schwellenzeitpunkt.
Von Ort zu Ort kann dies verschieden sein, Lammas beginnt, wenn die ersten Getreidefelder abgeerntet werden.
Zu Lammas ernten wir auch die ersten Dinge, die wir seit dem Frühjahr in unserem Leben gesät haben, so ist Lammas für viele Menschen eine Zeit der Veränderungen und Umbrüche, wir beginnen zu Ernten was wir gesät haben. Doch noch fahren wir erst die erste Ernte ein, noch haben wir die Chance unsere Ernte zu segnen, auch die Stürme zu stillen, die unser Leben erschüttern, oder die Wogen zu glätten. Doch auch um dankbar zu sein für die Lektionen die wir bisher gelernt haben und für all das Gute zu danken, das unser Leben bereichert.
Lammas ist ein guter Zeitpunkt sich selbst oder andere zu segnen, die erste Bilanz des Jahres zu ziehen und sich zu orientieren, wohin das eigene Leben steuert, was man noch in den nächsten Monaten verändern will.
Die Hexenkönigin erscheint zu diesem Fest, als die nährende Mutter, geschmückt mit Mohnblüten, Eibenbeeren und Kornähren. Die rotgegkleidete feurige Göttin, die an den Wegkreuzungen wacht und uns hilft, dabei die richtigen Wege zu wählen. Der gehörnte Meister opfert sich selbst, um das Leben zu nähren, durch sein Blut wächst alles zu reifer Frucht, doch gleichzeitig vergeht mit ihm, von jetzt an langsam die Natur, der Herbst bricht an, durch seinen Tod. Er beginnt sich zu verändern und wird mehr und mehr, ein Teil der Unterwelt, bis er ab Samhain der Herr des Schattenreichs ist.