In den letzten Wochen bin ich viel durch die Wälder, Wiesen und Felder gewandert. Mit meinen gegabelten Stab, einfachen Opfergaben für dir Geister und einem offenen Herz für die Schönheit um mich herum. Ich bemerkte wie sehr meine Seele sich nach Heilung sehnte, spürte erst jetzt mit etwas Abstand welche Spuren die Veränderungen (die ich selbst initiiert hatte) in mir hinterlassen haben. Wenn ich die Hügel und Berge um mich betrachte, geschmückt mit Wäldern, Wiesen und Feldern- dann erfreue ich mich an der Schönheit der Landschaft. Fühle meine starke Verbindung zu ihr. Wenn ich auf Wildpfaden durch die Wälder streife, dem Murmeln von Flüssen lausche oder nachts fernab der Dörfer hinauf zum Himmel Blicke und das strahlende Gewand der dunklen Göttin bewundere. Dann fühle ich das meine Seele heilt, sich erneuert und langsam regeneriert. Die Verbindung zur Natur ist meine Therapie. Ich verbinde mich mit dem Land unter meinen Füßen. Mit dem Geistern der Natur. Alles um mich ist lebendig, beseelt und vom heiligen erfüllt. Die Landschaft ist mit der Unterwelt verbunden entspringt aus ihr. Alles entspringt aus dem Schoß der dunklen Mutter aus den Tiefen der Unterwelt. Und die alles beseelende Kraft schlängelt sich schlangenhaft wie ein Fluss aus der Unterwelt durch die Natur.
Ich spüre diese Wahrheit bei meinen Wanderungen. Fühle meine Verbindung zur Natur, zur Unterwelt und zu Hekate tief in mir. Und diese Verbindung heilt mich langsam. Heute ist die Sommersonnenwende. Der längste Tag des Jahres. Traditionell ein Zeitpunkt für heilende Rituale aber auch für die Liebe. Ich werde ein Handfasting (heidnische Hochzeit) für eine Freundin durchführen und in den nächsten Tagen mich mit der Kraft der Sonne verbinden. Zeit mit Menschen verbringen die ich liebe. Und mich selbst auch wieder mehr der Liebe öffnen.