Die Tage werden dunkler, das Laub leuchtet herbstlich in den Bäumen, die bunten Blätter wehen durch die Straßen, über Wiesen und legen sich wie eine farbenfrohe Decke in die Gossen.
Ich liebe diese Jahreszeit, die Zeit des goldenen Lichts und der dunklen Schatten, der klaren sonnigen Tage, als auch die trüben Zeiten voller Grau, Regen und Nebel.
Es geht wieder in großen Schritten auf Samhain/Halloween zu, das Hexenjahr endet und gleichzeitig beginnt wieder ein neuer Zyklus.
Dieses Jahr hat mir viele Veränderungen gebracht. Als wir Hexen am vergangenen Halloween, in unserem Ritual orakelt haben, hatte ich die Tarotkarte Der Stern gezogen. Das Orakel sollte uns offenbaren, was uns das neue Jahr bringt.
Und jetzt wo ich auf das Jahr zurück schaue (vom vergangenen Halloween an, bis hin zum kommenden) hat sich in meinem Leben so vieles zum positiven verändert, so viele alte Dinge wurden zum Abschluss gebracht, so viele neue Dinge sind in mein Leben getreten und ich habe Veränderungen in Gang gesetzt, die mich wieder mehr zu mir selbst zurück geführt haben, zu meinen Wünschen, Träumen und Hoffnungen und vor allem auch zu meinem natürlichen Rhythmus. Es haben sich in diesem Jahreszyklus ebenso einige eher negative Sachen in meinem Leben ereignet- auch diese gehören zum Leben, ohne Prüfungen und Hindernisse würden wir nicht wachsen. Doch alle Hindernisse und Hürden, die in unser Leben getreten sind, haben mein Mann und ich überwunden, alles kam zu guten Enden. Der Stern aus dem Tarot war in diesem Jahr wirklich ein Wegweiser, denn er symbolisiert nicht nur das Streben danach seinem Stern zu folgen, seine Hoffnungen und Wünsche zu verwirklichen, sondern auch das aus negativen etwas positives werden kann, das selbst in der tiefsten Dunkelheit noch der Stern der Hoffnung leuchtet.
In meinem Hexengarten leuchten jetzt die Blüten der Topinambur Pflanzen, auch die letzten meiner Sonnenblumen blühen noch. Mein bittersüßer Nachtschatten hat wunderschöne rote Beeren.
Ich habe meine Töpfe und Kübel bereits rein gebracht, Ingwer, Zitronengras, Zitroneneukalyptus, Patchouli, echter Jasmin, Stevia, Physalis, Zitronenverbene und meine Engelstrompete wachsen jetzt im warmen Ritualzimmer weiter. In der kühleren Küche stehen jetzt die Duftgeranien, Lavendel, Strauchbasilikum, Thymian, Rosmarin, Lorbeer, Orangenbäume und in beiden Zimmern wachsen Passionsfrüchte, die ich im Winter aus Maracuja Kernen gezogen habe. Zwei meiner vier herbstblühenden Alraunen haben ihr Laub aus der Erde gestreckt.
Meine Kräuterernte ist eingebracht und in unserem Esszimmer hängen viele Räucherbündel aus Zypresse und Wermut, zum Trocknen. Kerzen erhellen unser Heim, ich genieße es wieder meine Rituale, Andachten und auch die praktische Magie, in meinem Ritualzimmer durchzuführen (und doch werde ich mich im Frühling wieder darauf freuen, meine Rituale im Garten und in der Natur zu zelebrieren). Der Duft von Kräutern und Räucherwerk erfüllt unser Haus und unsere Katzen suchen die Wärme der Heizung. Halloween steht vor der Tür und vor unserer Haustür brennt bereits ein Kürbis aus Ton, ich habe schon begonnen unser Heim für Halloween zu dekorieren und auch in den Vorgärten anderer Leute hier im Dorf, finden sich bereits Hexen, Kürbisse, Besen, Laternen und auch bei drei anderen Häusern, leuchten schon die ersten Halloween-Kürbisse aus Terakotta und Ton. Die dunkle Zeit des Jahres kann kommen und mit ihr ein neuer Jahreszyklus.