Imbolc steht vor der Tür, im modernen heidnischen Brauchtum wird dieses Fest am 1. oder 2. Februar gefeiert. Imbolc ist einer der vier großen Hexensabbate, eines der Schwellenfeste. Das wachsende Licht wird gefeiert, das wieder erwachen der Erde und das erste unterschwellige hereinbrechen des Frühlings. Genau wie die anderen Schwellenfeste macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, diesen Sabbat auf einen bestimmten kalendarischen Tag zu legen. Der genaue Zeitpunkt dieses Festes kann lokal ganz unterschiedlich sein, wenn die ersten Schneeglöckchen ihre weißen Blüten offenbaren und die Zweige der Weiden mit den weißen Kätzchen geschmückt sind. Der Zeitpunkt indem die Schlangenkraft der Erde zu neuem Leben erwacht.
In früheren Zeiten gab es zu Imbolc die ersten Lämmer im Jahr und somit auch die erste Schafsmilch, und auch der Namen dieses Festes wird von vielen mit diesem Ereignis verbunden.
Imbolc ist vor allem ein Fest des Feuers, des Lichtes und der Reinigung. Die unterweltliche dunkle Phase, die mit Samhain begann und zu Yul ihren Höhepunkt erreichte, endet nun, die Pforten zur Unterwelt werden wieder fester und sind schwieriger zu öffnen, als in der Dunklen Zeit des Jahres. Gleichzeitig beginnt die Zeit des Wachstums und des wachsenden Lichts.
Es ist ein guter Zeitpunkt um sich zu reinigen und von unerwünschten Energien zu befreien. Auch das Heim sollte sowohl physisch als auch magisch-energetisch gereinigt werden. Es ist auch eine gute Zeit Kerzen herzustellen oder gekaufte Kerzen zu segnen, auch um Amulette aus Weidenzweigen zu fertigen oder die Hexenbesen herzustellen. Ebenso um die Hexenbesen die man schon länger nutzt, neu zu segnen und mit Kraft zu laden.
Die Hexenkönigin wechselt ihre Gestalt, aus der dunklen Mutter und Herrin über die Geister wird nun die jugendliche fackeltragende Göttin, deren Licht Wärme und Leben bringt.