Die letzten Monate waren voller Veränderungen- manchmal sind diese nicht einfach, besonders wenn die Veränderungen mit Emotionen zu tun haben.
Auch wenn ich diese Veränderungen zum Teil selbst verursacht hatte, haben sie mein Leben wie ich es kenne- und liebe, ins wanken gebracht. Mit Samhain/Halloween hat für mich das spirituelle Jahr bereits begonnen gehabt, Dinge haben sich nach den Umbrüchen neu geordnet, sind etwas zum Sacken gekommen. Ich habe während der dunklen Zeit zwischen Halloween und der Sonnenwende neue Kraft gesammelt- und jetzt wo die Tage wieder heller werden, will ich mit neuer Kraft und Zuversicht auf meine neuen Ziele hinarbeiten. Jetzt wo das weltliche neue Jahr angebrochen ist, fühle ich das die Dinge sich neu ordnen, wieder brechen Veränderungen an- und ich hoffe dieses mal werden sie sanfter verlaufen und nicht so unerwartet und drastisch.
Während des Deipnon Festes habe ich mich voll und ganz auf das Reinigen konzentriert- ich habe reinigendes Räucherwerk hergestellt. Damit das Heim und mich selbst gereinigt, ich habe ein langes Reinigungsbad genommen, um Erneuerung und Kraft gebeten. Habe bei dem Deipnon Ritual negatives Verbannt und Hekate darum gebeten meine Dunkelheit zu erhellen mit ihrem Licht. Nachts bin ich wie zu jedem Deipnon durch die Dunkelheit gewandert, um Hekate und ihren Geisterschwarm die Opfergaben auf den Kreuzweg zu bringen.
Als gestern der neue Mond wiedergeboren wurde, habe ich mich auch darauf konzentriert mich selbst zu erneuern, ich habe die Kraft des neuen Mondes in mich hinein gezogen, habe Hekate und die anderen Gottheiten unseres Heimes (Hestia, Zeus Ktesios, Dionysos und Bast) verehrt und beopfert. Und auch die Geister des Heimes. Noumenia (der neue Mond) feiere ich immer an meinem Herdschrein im Wohnzimmer. Ich habe das Heim gesegnet, Kräuterhonig geräuchert- den ich vor einigen Monaten als Opfergabe angesetzt hatte. Und das Ergebnis hat mich begeistert. Ich habe Kerzen geweiht und mit der Kraft des neuen Mondes aufgeladen und werde sie während dieses Mondzyklus abbrennen um Licht, Intuition und Harmonie heraufzubeschwören.
Alles ist immer im Fluss, Tod und Wiedergeburt hängen immer stark zusammen. An Schwellenzeiten wird dies immer spürbar- und manchmal ist es Ratsam inne zu halten, auf den Kreuzwegen des Schicksals eine Rast zu machen, zu sich selbst zurück zu finden, sich auf seine Intuition zu besinnen- bevor man auf der Wegkreuzung einen der Pfade einschlägt- und damit eine Reise der Veränderung in Gang setzt. Dies hat mich der letzte Jahreszyklus gelehrt.
Meine Ziele für das neue Jahr? Daran zu arbeiten das die Veränderungen die im letzten Jahreszyklus begonnen haben- Segen bringen. Offen zu sein für das Neue- dabei das Jetzt ausschöpfen und aus dem Vergangenen zu lernen. Im letzten Jahr habe ich 33 Kg abgenommen. Und jetzt nachdem ich einige Wochen pausiert habe (und das neue Gewicht halten konnte) will ich nochmal 5-8 Kg abnehmen.
Im spirituellen Bereich wird das neue Jahr auch Veränderungen mit sich bringen- ich arbeite darauf hin ein Torchbearer im Covenant of Hekate zu werden- und ein Sanctuary des Covenants zu „eröffnen“. In den nächsten Tagen wird der Ritual-/Tempelraum renoviert. Ich möchte mich wieder mehr auf meine spirituellen Wurzeln besinnen und auf die Verbindung zum Land- altes und neues Verbinden. Und dies könnte das Motto allgemein für dieses Jahr sein.