Ich hatte nie das Bedürfnis mit „Dämonen“ zu arbeiten, oder mich tiefer mit den „Dämonen“ aus den Grimoarien wie dem Schlüssel Salomons zu befassen. Für mich war das irgendwie immer sehr christlich-jüdische Magie und gehörte nicht in mein persönliches heidnisches Weltbild. In meiner Verbindung mit Hekate hatte ich mich durchaus mit den Daimonen der griechisch-römischen Antike beschäftigt und auch durchaus die Daimonen in meinen Theurgie Experimenten angerufen, die Hekate unterstehen, doch eher als ein schwarmhaftes Kollektiv von Wesenheiten. Und habe auch regelmäßig mit Aradia gearbeitet, die ich persönlich in die Kategorie Daimon einordnen würde, doch bis auf Aradia hatte ich hatte bis vor einiger Zeit nicht einen individuellen „Dämon“ mit eigenem Namen und eigener Identität angerufen, schon gar nicht mit der Evokationsmagie aus den einschlägigen Grimoarien.
Tja wie heißt es doch so schön, in der Not wird man erfinderisch- oder vielleicht offener für andere Wege. Durch die Trennung von meinem Exmann und die damit verbundene Scheidung hatte sich meine finanzielle Situation zu einer sehr verzwickten Angelegenheit entwickelt. So verzwickt das meine magischen Bemühungen in dieser Hinsicht kaum Spielraum für Veränderungen oder Verbesserungen erschaffen konnten.
Anfang des Jahres viel mir in dem Buch – Strategic Sorcery- von Jason Miller, ein Ritual auf, bei dem der Autor dem „Dämon“ Bune empfiehlt für finanzielle Angelegenheiten und ein Ritual empfiehlt um mit Bune in Verbindung zu kommen. Nach einigen Überlegungen habe ich dann das besagte Ritual für mich angepasst und dann Bune angerufen mit dem Ziel mir in meinem Finanzchaos zu helfen.
In dem Ritual hatte ich mich mit Hekate verbunden und in ihrem Namen einen Kreis gezogen, das Siegel von Bune angefertigt und den „Dämon“ dann mit Räucherwerk als Opfergabe angerufen. Die Verbindung kam sehr schnell und sehr klar zustande, Bune fühlte sich sehr förmlich an, wie ein Anwalt, aber sehr positiv. Bune fühlte sich in keiner weise bedrohlich oder furchteinflössend an. Und schon einige Wochen nach dem Ritual begannen sich die ersten Ergebnisse zu zeigen. Und innerhalb einiger Monate veränderten sich viele Aspekte meiner Problematik sehr positiv für mich und wendeten sich zum Guten. In der Zeit hatte ich mich noch weitere Male mit Bune verbunden und jetzt fühlte sich Bune eher weiblich an, sehr warm und sonnig.
Ich bin Bune sehr dankbar und möchte mit diesem Artikel seinen/ihren Namen ehren und kann diese Wesenheit als Ansprechpartner in Geldangelegenheiten wärmstens weiterempfehlen. Natürlich mit einem konkreten Plan den man mit Hilfe von Bune realisieren will.
Bune ist ein Daimon der in den klassischen Grimoarien als männlich beschrieben wird, wie alle „Dämonen“, doch heute von vielen als weiblich wahrgenommen wird. Bune kann wie gesagt sehr hilfreich in Geldangelegenheiten sein, er/sie ist aber auch mit Nekromantie verbunden, in diesem Bereich habe ich mit ihm/ihr allerdings noch keine Erfahrungen gemacht. Bune fühlt sich für mich sehr positiv an, sehr warm und sonnig. Von der Energie her wie eine Mischung aus der Energie von Jupiter und Sonne. In dem Ritual von Jason Miller wird er/sie dem Engel Jupiters unterstellt und ist mit dem Schützen verbunden, in anderen Analogien ist er/sie mit der Sonne und dem Löwen verbunden. Beide Zuordnungen fühlen sich für mich stimmig an. Da Bune ein Herzog ist in der Ars Goetia wird er auch mit der Venus verbunden- was aber mit dem Rang des Herzogs verbunden ist und nicht mit seinem Wesen direkt.
Durch die Verbindung zu Bune hat sich auch mein Verständnis der „Dämonen“ sehr gewandelt. Ich sehe sie nicht mehr als Wesenheiten die ihren Platz nur in der jüdisch-christlichen Evokationsmagie haben, sondern betrachte sie jetzt eher als sehr alte und weise Wesenheiten, die ihre Wurzeln in den magischen Praktiken Ägyptens, Mesopotamiens und Babylons haben und deren Kraft und Einfluss in diesen Kulturen positiv war und auch bis in die griechisch-römische Spätantike fortlebte. Die Auslegung dieser Wesenheiten veränderte sich dann allerdings durch die christlich-jüdische Interpretation und wurde ins Negative verkehrt und verzehrt und diese Wesenheiten wurden so immer mehr verteufelt. Wenn man sich den „Dämonen“ mit diesem Wissen annähert und sich ihnen respektvoll nährt, statt sie mit Jahwe zu bedrohen, verändert sich das Bild schon gewaltig. Bune ist mir nicht dämonisch erschienen, sondern sehr positiv, freundlich und warm.