Die letzten zwei Wochen waren für mich wirklich hekateisch (im Englischen hat sich das Wort hekatean/hecatean durchgesetzt, um die Verbindung zu Hekate auszudrücken).
Zum Vollmond im Mai haben wir bei uns das Ritual ihrer heiligen Feuer zelebriert. Das Wetter war leider sehr schlecht also fand das Ritual nicht wie geplant draußen statt, sondern im trockenen Ritualzimmer. Alte Freundinnen kamen zu dem Ritual und auch einige Frauen, die ich bisher nicht kannte. Ich habe mich sehr gefreut sie kennengelernt zu haben und mit ihnen zusammen das Ritual ihrer heiligen Feuer zelebrieren zu dürfen. Ich glaube für alle war das Ritual sehr bewegend und die Anwesenheit und Energie der Göttin war stark spürbar. Und neben unserem eigenen heiligen Feuern (jede Teilnehmerin hat bei dem Ritus eine Kerze für sich entzündet) brannten die heiligen Flammen und Feuer der Göttin zu diesem Vollmond auch überall auf der Welt und ich konnte die Verbundenheit zu anderen Menschen fühlen, die sich an diesem Ereignis beteiligt hatten.
Am 30. Mai kam dann ein Freund zu Besuch, den ich schon seit einiger Zeit aus dem Internet kenne und es war sehr nett ihn jetzt nach all der Zeit auch mal im real-life kennen zulernen.
Am 31. Mai sind wir dann zusammen nach Bristol geflogen und von dort mit einem Traveller-Service mit dem Auto nach Glastonbury gefahren.
Glastonbury hat mich gleich in seinen Bann gezogen, eine kleine Stadt mit einer stark spirituellen Aura. Überall in der Stadt verteilt befinden sich Hexenläden, Esoterikgeschäfte, Kristallläden und viele alternative Geschäfte, direkt in der Innenstadt befindet sich ein Göttinnentempel und direkt neben einer Kirche gibt es eine Göttinnen-Halle.
Wir haben den Ort erkundet und haben uns dann am Abend mit einigen anderen am Tor getroffen. Dabei konnte ich auch einen anderen Freund endlich mal live kennenlernen, ich kannte ihn schon sehr lange aus dem Internet. Und habe wunderbare neue Menschen getroffen.
Am 01. Juni fand dann das Hekate Symposium in Glastonbury statt, auch dort habe ich einige Leute live kennengelernt die ich bisher nur aus dem Internet kannte und durfte viele neue Bekanntschaften und Freundschaften schließen. Die Vorträge haben verschiedene Facetten der Göttin Hekate erhellt, besonders gefallen hat mir ein Vortrag über die Göttin und Zauberin Kirke/Circe. Bei den Tanzaufführungen blieb mir die Verbindung zu Hekate etwas verschlossen aber auf jeden Fall waren sie unterhaltsam.
Und das Ritual am Ende des Abends war sehr bewegend, vor allem da Hekate in einer Trance-Besessenheit in eine Priesterin hinein gerufen wurde. Die Ausstrahlung und Stimmlage der Priesterin hat sich dabei sehr verändert und Hekates Kraft hatte diese stark überschattet.
Am 2. Juni fand dann ein Picknick in der Nähe des Tor statt, auf einem Grundstück auf dem bald ein heiliger Wald entstehen soll, mit drei Eichen für Hekate. Das Picknick war sehr familiär und in einem kleinen Kreise. Dabei konnte man sich etwas austauschen und sich besser kennen lernen.
Nach dem Picknick haben wir uns die White Spring angesehen einst eine heilige Quelle, die irgendwann in ein Wasserbeförderungswerk eingebaut wurde. Dieses wurde dann vor einigen Jahren von Privatpersonen gekauft und jetzt ist daraus eine Art modernes Heiligtum geworden. Mit einer stark chtonischen höhlenähnlichen Atmosphäre. Verteilt in dem dunklen Heiligtum brannten Kerzen auf kleinen Schreinen, das Wasser sprudelte in ein Auffangbecken, Räucherwerk und die Klänge eines Didgeridoo erfüllten die Dunkelheit.
Der Trip nach Glastonbury hat sich für uns beide wirklich sehr gelohnt und am späten Nachmittag haben wir zwei den Tag zusammen mit zwei neuen Freunden in einem Pub ausklingen lassen.
Ich bin Hekate sehr dankbar, dass ich so viele neue Menschen kennen lernen durfte, in den letzten zwei Wochen, ich bin dankbar für die neuen Erfahrungen und Erlebnisse, dafür das alte Freundschaften eine neue Tiefe bekommen haben und neue Freundschaften geschlossen wurden. Und natürlich dafür das die Reise so problemlos verlief.
Und jetzt war auch schon wieder der Schwarzmond, an dem Hekate ihre Opfergaben an den Kreuzwegen erhält von vielen Menschen überall auf der Welt…
Hallo flo,
mensch, das hört sich ja alles toll an! ich beneide dich (im positiven) für deine Erfahrungen. Danke nochmal, dass Laura und ich an dem Ritual ihrer heiligen Feuer teilnehmen durften – es hat uns beide wirklich sehr bewegt und wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Deine Sofia
Oh wie schön! Glastonbury ist so wunderbar! Wie schön, dass es dir dort auch gefallen hat.