Heute ist die längste Nacht des Jahres, gleichzeitig wird das Licht wiedergeboren und die Tage werden wieder langsam heller.
Das Licht Luzifers entspringt aus dem dunklen Leib der Göttin, in der dunkelsten Zeit des Jahres. Sein Licht ist nicht nur das Licht der Sonne, sondern auch das Licht der Kerzen, die in dieser Jahreszeit unsere Heime erhellen, das Licht des Herdes, dass uns Wärme und Geborgenheit bringt.
Die Heime sind mit immergrünen Pflanzen geschmückt, Tannen, Kiefern, Fichten, Wacholder, Zypressen oder auch mit den Zweigen der giftigen Eiben. Auch mit Misteln, Immergrün oder Efeu- alles Symbole des Lebens, dass selbst im Herzen des Winters das Leben andauert, die Natur nur schläft und das ihr grüner Mantel bald wieder von neuen zum Leben erwacht. Die Flammen von Kerzen bringen Behaglichkeit ins Heim, sie bringen Licht in die Dunkelheit, die in dieser Zeit des Jahres alles umgibt. Und die Flammen der Kerzen bringen auch Licht in unsere Herzen.
In den modernen Kalendern, ist die Wintersonnenwende der Anfang des Winters. Aus magisch-spiritueller Sicht ist dies allerdings die Mitte des Winters, der Höhepunkt dieser Jahreszeit und dies spiegelt sich auch noch in der alten Bezeichnung für dieses Fest wieder- Mitwinter.
Mit der Wintersonnenwende beginnen auch die geweihten Nächte, die Rauhnächte eine besondere Schwellenzeit. Eine Zeit der Geister, der Orakel, des Zaubers und der Magie. Bis heute hat sich vielerorts Brauchtum erhalten, für diese besondere Zeit des Jahres.