Die drei Tage des schwarzen Mondes sind für mich eine besondere Zeit in jedem Monat.
In den heutigen (Mond)Kalendern wird diese Phase des Mondes als Neumond bezeichnet. Obwohl der neue Mond ursprünglich die erste Mondsichel nach dem schwarzen Mond beschrieb.
Im antiken Athen war der Schwarzmond das Ende des Monats, der neue Monat begann an dem Tag, an dem die erste Mondsichel wieder sichtbar wurde. Der Schwarzmond war somit eine Schwellenzeit. Der alte Monat ist noch nicht beendet, der Neue hat noch nicht begonnen. Für die Menschen der Antike war dies der Zeitpunkt sich mit den Ahnen zu verbinden, mit den Geistern des Heimes und auch mit den umherirrenden Geistern. Es war auch eine Zeit der Reinigung, die Heime wurden gereinigt, altes wurde ausgekehrt. Und vor allem war diese Schwellenzeit mit der Göttin Hekate verbunden. Und der schwarze Mond war der traditionelle Zeitpunkt ihr Opfergaben zu bringen.
In der modernen Hexerei liegt ein Tabu auf dem Schwarzmond. Viele Bücher über moderne Hexenkunst warnen sogar davor, irgendwelche magischen Praktiken während dieser Zeit zu machen. Aber für dieses Tabu werde ich zum nächsten Schwarzmond einen eigenen Artikel schreiben.
In der antiken Hexerei war der Schwarzmond eine besonders günstige Zeit um zu praktizieren. Und auch heute liegt viel Macht in dieser Mondphase.
In der Zeit des schwarzen Mondes reinige ich mein Heim, vor allem „energetisch-spirituell“ ein besseres Wort fällt mir dazu nicht ein. Ich räuchere unser Haus mit reinigenden Kräutern und Harzen aus, mache mein Besenritual- bei dem ich unerwünschte Energien und Geister aus unserem Heim kehre. Ich halte auch eine Rückschau auf den vergangenen Mondumlauf, was hat sich in meinem Leben ereignet, welche Ziele habe ich diesen Monat erreicht, was ist liegengeblieben? Vor allem ist es eine Zeit der Verbindung und des Dankes. Ich danke meinen Familaren, Schutz- und Hilfsgeistern und auch meinen Ahnen. Auch den uns wohlgesonnenen Geistern in und um unser Heim. Ich beopfere die Geister mit Milch, Honig, Speisen und Räucherwerk, manchmal auch mit ein Paar Tropfen meines Blutes. Diese Opfergaben bringe ich dann später an zwei Zypressenbäume vor unserem Hintereingang- von diesen Bäumen schneide ich auch Zweige und Früchte für meine Räuchermischungen- ein Geben und Nehmen.
Auch der Hexenkönigin Hekate danke ich in dieser Zeit für ihren Segen im vergangenen Mondumlauf. Und bitte sie darum mich auch im nächsten Mondumlauf unter ihren Schutz zu stellen. Ihre Opfergaben bringe ich auf eine Wegkreuzung, auch die Reste der Reinigungsrituale, ich bitte die Göttin alles Negative umzuwandeln.
Vor allem ist der schwarze Mond eine Schwellenzeit- es ist leichter zu dieser Zeit in Verbindung mit den Geistern zu treten, vor allem wenn man auf einer Wegkreuzung ist, an einer Waldlichtung, oder an einem Flussufer. Während der Dämmerung oder der Mitternacht (der wirklichen).
Hat dies auf qutal rebloggt.