Gestern war die Wintersonnenwende, die längste Nacht des Jahres und damit auch der kürzeste Tag des Jahres. In dieser Zeit der Dunkelheit wird das Licht wieder geboren, die Tage werden ab jetzt wieder langsam länger.
Überall erstrahlen die Lichter der Weihnachtsdekorationen, die leuchtenden Sterne, Lichterketten und der funkelnde Baumschmuck. Ich glaube die Menschen wissen noch unbewusst, dass wir in dieser dunklen Zeit, das Licht der Hoffnung ehren und uns daher mit dieser Lichtsymbolik umgeben. In früheren Zeiten war die Sonnenwende und auch die Rauhnächte, eine Zeit der Ungewissheit. Die Menschen entzündeten Feuer um die Sonne und ihre Kraft zu ehren, um ihr Kraft zu geben, damit sie nach dieser dunklen Zeit wieder erscheinen kann und ihre Kraft wieder zunimmt. Unbewusst nutzen wir noch immer diese uralte Symbolik in unserem Leben. Wir entzünden die Adventskerzen in unseren Heimen, die Kerzen und Lichter der Weihnachtsdekorationen, die Lichter auf den Weihnachtsbäumen und in den weihnachtlich geschmückten Fenstern, um Licht in unser Leben zu bringen. Noch immer ist Weihnachten eine Zeit der Hoffnung. Wir machen uns zwar keine Sorgen mehr darum, dass die Sonne nach der Sonnenwende nicht mehr aufgehen könnte, doch wir hoffen auf Liebe und darauf, dass die Dinge in unserem Leben sich zum Guten wenden. Unsere modernen Sorgen und Nöte sind ebenso lebensbedrohlich, wie die Sorge aus früheren Zeiten, dass die Sonne nicht mehr aufgehen könnte. Wir sorgen uns um unsere Arbeitsplätze, um die Gesundheit der Menschen die wir Lieben, sorgen uns um uns selbst und unsere Zukunft. Wir hoffen das unser Leben durch Licht erfüllt wir, dass unsere Wünsche unter einem guten Stern stehen und das auch in der tiefsten Dunkelheit irgendwo das Licht zu finden ist.
Wir finden dieses Licht der Hoffnung aber nicht in der äußeren Welt, nicht im Schein des Mondes, der Sonne oder der Sterne, auch nicht in den Lichtern der Kerzen, der Laternen und Lichterketten- all diese sind nur Symbole. Wir finden das Licht der Hoffnung in unserem Inneren, in unserem göttlichen Feuer, das in unserem Herzen scheint. Wenn wir mit diesem heiligen Feuer in uns in Kontakt kommen, wissen wir das wir das Potential in uns haben unser Leben zu beeinflussen und aus negativen etwas positives zu erschaffen, aus Dunkelheit- Licht, aus Leid- Freude und aus Angst- Hoffnung. Dieses Licht ist unser göttlicher Funke, unsere schöpferische Kraft, durch die wir unser Leben bewusst gestalten können. Wenn unser göttliches Feuer hell scheint, können wir zu einem Licht in der Dunkelheit werden und selbst in der finstersten Nacht des Jahres, strahlen wie ein Stern in der Dunkelheit.