Viele Menschen die eine Region in Deutschland mit Hexen, Magie und Sagen verknüpfen, denken an den Harz. In dieser Region ist das Hexenbrauchtum sehr populär. Doch auch das Weserbergland hat seine verwunschenen Seiten und Magie durchwebt das Land hier.
Das Weserbergland ist die Wiege vieler Sagen und Legenden, große Kraftorte wie die Externsteine oder der Hohenstein liegen hier, daneben gibt es eine Vielzahl von kleineren Kraftorten in der Region. Im Weserbergland treffen Renaissance und Moderne aufeinander und so ist es nicht verwunderlich, dass sich hier auch heute noch Hexen im Mondschein treffen, an Waldlichtungen oder abgelegenen Kreuzwegen.
Auf dieser Seite möchte ich nach und nach etwas über besondere Plätze und Orte schreiben, über die Geschichte, Sagen und Legenden meiner Heimat.
Orte der Kraft und besondere Pläzte:
Bei Aerzen liegt der Lüningsberg. Ein kleiner Berg, bewaldet, umgeben von Wiesen und Feldern.
Zahlreiche Sagen ranken sich um diesen Berg, Sagen über weiße Jungfrauen, die nachts Wanderern Erscheinen und mit goldenen Kugeln in mondhellen Nächten kegeln auch von Zwergen denen man auf dem Lüningsberg begegnen kann. 2 Hügelgräber befinden sich auf dem Berg. Eines liegt direkt an dem Kammweg, zwischen Aerzen und dem kleinen Dörfchen Ahorn. Das andere liegt verborgen in einem fast undurchdringlichen Nadelwald.
Die Energie auf diesem kleinen Berg ist positiv, beruhigend, aufheiternd. Der Berg lädt zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Doch wenn man die Pfade verlässt, kann man auch andere Plätze finden. Orte die unheimlich sind, an denen man das Bedürfnis hat schnell weiterzugehen. Und nachts ist die Atmosphäre auf diesem Berg ganz anders als am Tage, man spürt das dieser Berg etwas besonderes hat, eine wilde und ungezähmte Energie, von der man am Tage nur an einigen abgelegenen Plätzen dieses Berges etwas wahrnimmt. Vor allem da der Wald dort eigentlich alles andere als ungezähmt ist, er ist sehr aufgeforstet und bezähmt. Doch Nachts durchwebt die Kraft der Vergangenheit diesen Wald, aus jenen Zeiten in denen er noch wild war und frei.
Am Waldrand befindet sich die Königseiche, eine alte Lady, über 600 Jahre alt. Jetzt stirbt sie und vergeht, von Jahr zu Jahr bis bald nur noch ein Toter Baum dort stehen wird. Am Übergang zum Ahorn gibt es die Jungferneiche und den Jungfernborn, die ihre Namen wahrscheinlich aufgrund der weißen Jungfrauen erhalten haben. Diese soll man auf dem Lüningsberge bei Nacht gesehen haben, schön und geheimnisvoll. Einige von ihnen erschienen erst als Tiere, verwandelten sich dann in schöne weißgegkleidete Frauen und verschwanden dann wieder in der Dunkelheit ihres Waldes.
Und unter eine alten Buche auf dem Lüningsberg haben sich Hexen versammelt um Zauber zu weben, auch heute noch gehen wir ab- und an zu diesem Baum um uns mit den Ortsgeistern zu verbinden.