Ende letzten Jahres habe ich eine schwarze Kräuterseife hergestellt, inspiriert durch den Besuch bei einer befreundeten Hexe, die schwarze Seife in Totenkopf Form zu Samhain in ihrem Bad hatte, diese sollte den Benutzer neben der physichen Reinigung auch von negativen Schwingungen reinigen. Und aus einem meiner Lieblingsbücher Practical Magic (übersetzt auf deutsch als Zauberhafte Schwestern), das ebenfalls als Inspirationsquelle gedient hat.
In dem Buch wird immer wieder die geheimnisvolle schwarze Seife erwähnt, die einmal im Jahr von den Tanten gesiedet wird und wunderbare Eigenschaften hat. Den Frauen der Owens Familie verleiht das Waschen mit der Seife ihre Schönheit, sie soll Unglück fernhalten und Glück bringen, über die Inhaltsstoffe wird im Buch nichts verraten, nur das die Seife schwarz ist und nach Lavendel duftet.
Letztes Jahr hat die Autorin Alice Hoffman ein neues Buch veröffentlicht (The Rules of Magic) das die Vorgeschichte erzählt und über die Jugend und das Leben der Tanten berichtet, die in Practical Magic die Hexen sind dann später. In der Vorgeschichte wird mehr über die Seife verraten. Das Rezept stammt aus dem Grimoire von Maria Owens (die erste Hexe in der Familie) und der beste Zeitpunkt um die schwarze Seife zu sieden ist der Schwarzmond im März. In der Seife ist neben Asche und Lauge dann Süßholzwurzelöl, Lavendel und Rosenblüten aus dem Hexengarten und Kräuter die Glück bringen und Krankheit fernhalten.
Diese Informationen hatte ich noch nicht, als ich meine schwarze Seife gesiedet habe, ich habe für die schwarze Farbe medizinische Kohle verwendet und als Hauptbestandteile dann Lavendel, Rosengeranie und Zitronenverbene und heilende Kräuter die hautpflegend und antiseptisch sind und habe sie beim sieden dann mit Kraft aufgeladen, mit dem Ziel das die Seife reinigen, heilen und segnen soll und negative Schwingungen in positive umwandeln soll. Die flüssige Seife habe ich dann in Totenkopf Formen gegossen und nach der Fertigstellung einige Monate reifen lassen.
Das Seifen Sieden hat mir wirklich Spaß gemacht und ich werde im laufe des Jahres nochmal andere Rezepte ausprobieren und vielleicht nächstes Jahr zum Schwarzmond im März, dann nochmal auf das Süßholzwurzelöl zurück greifen und die Inspirationen aus dem Rules of Magic Buch ausprobieren.