Hier folgt ein Artikel über Magie, dieser ist in drei Teile aufgeteilt. In den nächsten Tagen werde ich jeweils die anderen Teile veröffentlichen.
1. Teil: Einführung
Wir leben in einem stark technisch geprägten Zeitalter, die Naturgesetze sind durch die moderne Wissenschaft erklärbar und für die meisten Menschen der westlichen Welt liegt Magie im Bereich des unmöglichen. Magie ist für viele nur rückschrittiger Aberglaube, etwas unmögliches und höchstens ein Zeitvertreib für weltfremde Esoteriker, morbide Okkultisten oder eine exotische Erscheinungsform in anderen Kulturen. Die Welt hat anscheinend ihre Magie und ihren Zauber verloren.
Selbst in der „magischen Szene“ gibt es viele Menschen die zwar magische Rituale durchführen, aber die Wirkungsweisen nur der Psychologie zuschreiben. Für sie sind Rituale und Zauber eine Möglichkeit mit dem eigenen Unterbewusstsein zu kommunizieren. Und sich Mental auf seine Ziele zu fokussieren (und durchaus hat können Zauber auf diese weise wirken). Das Magie aber im stande ist andere Menschen zu beeinflussen oder auf Ereignisse einzuwirken, dass wird oft doch bezweifelt. Für viele die Magie aus dem psychologischen Blickwinkel sehen, wirkt Magie nur wenn man daran glaubt (man löst also bewusst einen Placebo Effekt aus).
Dann gibt es noch die wenigen Menschen die an Magie glauben, aber sehr verzehrte Vorstellungen über diese haben, sie glauben an eine Magie wie sie im Fernsehen dargestellt wird, mit Spezialeffekten und Zaubern die einen alle Wünsche durch einen Wink mit dem Finger erfüllen. Durch ein etwas Hokus Pokus und Abracadabra können sich einige wenige Auserwählte all ihre Träume erfüllen. Und natürlich gibt es auch diejenigen, die Magie als etwas böses und satanisches Sehen und darstellen, etwas sehr gefährliches, dunkles und unheimliches, schwarze Magie die einen die Seele kostet und einen letztendlich in den lodernden Flammen der Hölle enden lässt. Doch diese beiden Sichtweisen sind nur Fantasy.
Ich möchte hier etwas über meine Sicht- und Erfahrungsweisen der Magie schreiben. Es geht mir in diesem Artikel nicht darum, die Techniken aufzuführen (also verschiedene Arten des Zauberns- wie Knotenzauber, Kerzenzauber, Sigillen, Pulver, Tränke und Co) sondern an verschiedene Herangehensweisen an die Magie und auch die Wirkungsweise zu erläutern. Betonen möchte ich, dass Magie etwas sehr individuelles ist und man sich ihr auf verschiedene Arten annähern kann, dies sind nur meine persönlichen Ansichten und Erfahrungen.
Was ist Magie:
Es gibt viele verschiedene Sichtweisen und Definitionen darüber, was Magie ist. Die populärsten sind aber bestimmt jene von Alleister Crowley: „Magie ist die Kunst und Wissenschaft, Veränderungen im Einklang mit dem Willen herbeizuführen“. Und von Dion Fortune: „Magie ist die Wissenschaft und Kunst, willentlich Bewusstseinsveränderungen zu verursachen“.
Ich persönlich sehe Magie aus einem etwas anderen Blickwinkel. Für mich ist Magie die schöpferische Kraft die das Universum erfüllt, jene Kraft die Veränderungen und Transformationen erschafft, die schöpferische, erhaltende und zerstörende Kraft der Natur. Für mich hat diese Kraft ihre Quelle in der dunklen Göttin, aus derem Leib die Welten geboren wurden. Magie ist für mich ihre schöpferische Kraft, durch die sie die Zyklen und Gezeiten lenkt, durch die sie Leben, Tod, Wiedergeburt und Regeneration bringt.
Und ebenso wie diese schöpferische Kraft das Universum erfüllt, erfüllt diese Kraft auch uns Menschen, sie ist unser schöpferisches Potential, unser göttliches Feuer oder unser göttlicher Funke. Durch diese schöpferische Kraft, wirken wir Magie, schaffen Transformationen, Veränderungen und Wandel in unserem Leben und unserem Umfeld, doch gleichzeitig sind wir auch eingewoben in die Veränderungen, Transformationen und den Wandel, den die Göttin in der Welt webt. Wir sind eingewoben in die schöpferische Magie der Göttin und doch sind wir selbst Weber und Spinner des Wandels, durch unsere eigene Magie.
Wir wirkt Magie:
Auch hier gibt es verschiedene Erklärungsmodelle, aber die offensichtlichste Wirkungsweise ist folgende. Wenn wir Magie wirken und ein bestimmtes Ziel durch diese erreichen wollen, setzen wir eine Kette von Zufällen in Gang. Durch diese Zufälle erreichen wir das Ziel, das wir manifestieren wollten.
Wenn eine Hexe einen Zauber wirkt um ein bestimmtes Buch zu erhalten, wird dieses nicht in einer Rauchwolke vor ihr aus dem Nichts erscheinen. Sie wird das Buch in den nächsten Wochen vielleicht geschenkt bekommen oder es irgendwo finden. Ein Magier der einen Engel beschwört um Führung in einem Bereich seines Lebens zu erhalten, wird nicht plötzlich von einem drei Meter großen geflügelten Wesen in die richtige Richtung seines Lebens geschupst werden, sondern hat vielleicht einen Traum, durch den er Führung und Eingebungen erhält. Oder es verketten sich verschiedene Umstände so, dass er durch Zufälle genau dort hin geführt, wo er einen Menschen trifft, der für ihn ein Wegweiser für sein Leben wird.
Viele denken Magie wäre etwas übernatürliches, doch in Wirklichkeit ist Magie etwas sehr natürliches. Magie wirkt mit der Natur, nicht gegen sie, denn Magie ist die schöpferische Kraft in der Natur.
Zauber sind symbolische Handlungen, durch die wir unsere schöpferische-magische Kraft auf ein gewünschtes Ziel richten, Energien in unserem Umfeld verändern, oder mit Geistern und Göttern kommunizieren- um ihnen unser Ziel begreiflich zu machen. Oder auch durchaus eine Mischung aus all diesen Möglichkeiten. Dabei kommt es auf die Herangehensweise desjenigen an, der Magie praktiziert.
Fortsetzung folgt…
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