Heute war ein wirklich netter Tag. Mein Mann und ich haben ein Paar Möbel von meinen Eltern bekommen, dabei auch eine alte Uhr und eine Garderobe von meinem Großvater. Es fühlt sich gut an, Möbel bei uns im Heim zu haben, die schon im Besitz meines verstorbenen Großvaters waren. Besonders über die Uhr habe ich mich sehr gefreut.
Als ich beim Multimarkt einkaufen war, habe ich bemerkt das dort am Parkplatz auf der Wiese Unmengen von Kräutern wachsen. Ich habe mir dort einen kleinen Strauß aus Johanniskraut, Mädesüß und Schafgabe gepflückt und diesen dann mit wilder Wicke gebunden. Für Heilzwecke würde ich Kräuter aus der Nähe einer stark befahrenen Straße nicht verwenden, aber für Dekorationszwecke habe ich da keine Bedenken.
Am Nachmittag habe ich mir meinen gegabelten Stab geschnappt und bin zum Lüningsberg gefahren. Ich habe dort einen Waldspaziergang gemacht und bin zur Hexenbuche gepilgert. An dieser Buche habe ich ein einfaches Ritual gefeiert und den Ortsgeistern etwas Milch, Öl und Wasser geopfert. Nach dem Ritual bin ich weiter durch den Wald spaziert und habe mich mit der Natur verbunden. Als ich auf dem Rückweg zum Auto war, bin ich einer Gruppe von indischen Laufenten im Wald begegnet. Es ist schon ein merkwürdiger Anblick, wenn die Laufenten am Waldrand lang flitzen.
Am Abend habe ich dann noch ein Ritual Zuhause zelebriert, ich habe den Ortsgeistern, meinen Schutzgeistern, Ahnen und den Gottheiten etwas Kuchen, Milch, Honig und Räucherwerk geopfert und mich mit der Kraft der Jahreszeit verbunden.